Künstler im Fokus: Jean De Clercq auf der Kunstmesse Luzern 2025
- Asya Haroutunian
- 1. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Besucher:innen der Kunstmesse Luzern 2025 im Oktober werden den in Belgien geborenen Künstler Jean De Clercq kennenlernen, dessen Gemälde oft die Grenze zwischen Malerei und Fotografie verschwimmen lassen. Aus der Ferne wirken seine Werke wie Fotografien; erst beim genaueren Hinsehen erkennt man die Pinselstriche, das subtile Spiel des Lichts und die Handschrift des Malers.
De Clercq, der seit über zwanzig Jahren in Nidwalden lebt, ist seit jeher von Präzision und Perspektive fasziniert. Ursprünglich als Koch ausgebildet, fand er im Zeichnen einen Ausgleich und studierte später an der Kunstakademie in Belgien im Fachbereich Grafik, wo er Techniken wie Holzschnitt, Kupferstich und Lithografie erlernte.
Nach seiner Übersiedlung in die Schweiz im Jahr 1986 wandte er sich zunehmend der Malerei zu und brachte die Disziplin aus seiner grafischen Ausbildung in dieses neue Medium ein.
Landschaften, Bahnhöfe und Pferderennen gehören zu den Motiven, die er auf die Leinwand bringt – Themen, die er aufgrund ihrer Detailfülle, Dynamik und oft übersehenen Schönheit auswählt. Seinen Stil, den er selbst als Hyperrealismus bezeichnet, entwickelt er inspiriert von Künstlern wie Mike Dargas, Jung Hwan und Gioacchino Passini.
Zuletzt stellte er im Dezember 2023 bei unserer Weihnachtsausstellung in Zug aus. Auf der Kunstmesse Luzern 2025zeigt De Clercq neue Arbeiten, die seine Auseinandersetzung mit dem Realismus fortführen – Gemälde, die so detailgetreu sind, dass sie auf den ersten Blick wie Fotografien erscheinen.
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